Gemischte Regierungskommission Baden-Württemberg – Rumänien
Nach längerem Suchen nach einem geeigneten Termin für die Tagung der Gemischten Regierungskommission (GRK) Baden-Württemberg – Rumänien entschloss sich das Staatsministerium Baden-Württemberg für die virtuelle Version. Somit trafen sich die baden-württembergische und die rumänische Seite am 18. November 2020 und für PU haben teilgenommen: Ingrid Müller (Netzwerkmanager), Michael Auer (Vorstandsvorsitzender) und Petronela Solovastru (Geschäftsführerin der EIT Romania).
Insgesamt bestand ein hohes Interesse der 62 Teilnehmer, sich auszutauschen innerhalb der Themen:
- „Wirtschaft, KMU, Technologie und Innovation“
- „Energie, Umweltschutz und Wassermanagement“
- „Wissenschaft, Forschung, Hochschulbildung und Kultur“
- „Innere Angelegenheiten, öffentliche Verwaltung und ressortübergreifende Fragen“
- „Ernährung, Land- und Forstwirtschaft“
- „Bildung, Arbeit, soziale Angelegenheiten, Gesundheit, soziale Eingliederung, Minderheiten- und Flüchtlingspolitik“
Zur Eröffnung und Begrüßung sprachen der Botschafter Rumäniens in der Bundesrepublik Deutschland, H.E. Emil Hurezeanu, und Theresa Schopper, Staatsministerin im Staatsministerium Baden-Württemberg.
Weitere offizielle Teilnehmer von rumänischer Seite waren:
- Herr Radu-Dumitru Florea, Generalkonsul von Rumänien in Stuttgart,
- Herr Dan Moraru, Ministerberater für Wirtschaftsangelegenheiten an der Botschaft von Rumänien in Deutschland,
- Frau Mihaela Simion, Ministerberaterin für Wirtschaftsangelegenheiten im Generalkonsulat von Rumänien in Bonn sowie
- von der Deutschen Botschaft Bukarest Herr Bekov und Frau Raiciu.
Nach der Eröffnung trafen sich die Teilnehmer in den entsprechenden Arbeitsgruppen, um sich fachlich auszutauschen. Die Teilnehmer der PU waren dabei der Gruppe „Energie, Umweltschutz und Wassermanagement“ unter der Leitung von Tobias Eisele, Referatsleiter im Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg, zugeteilt.
Ingrid Müller hatte Gelegenheit, für PU die beiden Projekte „Geothermische Fernwärme in Rumänien„, das im Jahr 2019 erfolgreich abgeschlossen werden konnte, sowie „Nachhaltige PU-Internationalisierungsstrategie, Zielland Rumänien„, in dessen Rahmen im Oktober d.J. die EIT in Timişoara gegründet wurde, vorzustellen.
Petronela Solovastru, ergänzte diese Ausführungen mit ihren Gedanken, Zielen und Vorstellungen und hob hervor, dass alle Aktivitäten in enger Kooperation mit den beiden großen Universitäten in Timişoara entwickelt und durchgeführt würden. Sie bat die rumänischen Vertreter um ihre Unterstützung bzw. politische Flankierung, damit dieses Projekt zum Erfolg in Rumänien werden kann.
Anschließend hatte Herr Jürgen Raizner (Direktor Steinbeis-Transferzentrum Ost-West-Kooperationen, Bukarest) das Wort. Er stellte seine aktuellen Projekte im Bereich der Energieeffizienz vor, die zum einen innerhalb der Europäische Klimainitiative „Edaphische Bloom“ und zum anderen im Netzwerk für lernende Energieeffizienz (LEEN) bearbeitet werden. Er betonte, dass die potenziellen Mitglieder von LEEN finanzielle Unterstützung benötigen und es sich dabei um ein kontinuierlich laufendes Projekt handelt.
Die rumänischen Vertreter der Politik, Herr Cornel Zeveleanu (Direktor, Ministerium für Wirtschaft, Energie und Unternehmensumwelt – Abteilung für Risikoprävention und -management im Energiesektor), Herr Gabriel Belkine (Berater, Ministerium für Wirtschaft, Energie und Geschäftsumfeld – Abteilung Risikoprävention und -management im Energiesektor) sowie Herr Răzvan Gabriel Odor (Berater, Ministerium für Umwelt, Gewässer und Wälder – Internationale Beziehungen und Protokoll) waren positiv überrascht von diesen Aktivitäten in Rumänien.
Herr Cornel Zeveleanu brachte für die rumänische Seite das Verständnis zum Ausdruck, dass für diese Projektarbeit politische Mit- und Zuarbeit erforderlich und es wichtig sei, einen Dialog zu schaffen. Die Hilfe der rumänischen Ministerien wurde zugesagt.
Von rumänischer Seite wurde auch die stufenweise Eliminierung fossiler Energieträger thematisiert. Hierbei müssten soziale Aspekte, Öffentlichkeitsarbeit zur Akzeptanz, Kosten und Strukturgegebenheiten beachtet werden. Tobias Eisele sagte zu, im Jahr 2021 dazu von baden-württembergischer Seite aus, einen Dialog zu starten – auch virtuell.